Die Chronik
Teil 2 von 1955 bis 1975

Einweihung des Stille-nacht-Brunnens in Arnsdorf 1963


Gruppenfoto aus den 60er Jahren


Chorausflug Judenburg 1971


Oktober 1955: Nach den Wirren des 2. Weltkrieges und der Besatzungszeit war es Franz Mayerhofer vorbehalten im wiederbefreiten Österreich mit viel Kraft sich dem Wiederaufbau des MännerGesangVereines Lamprechtshausen zu widmen. Mayerhofer wurde zum Obmann, als sein Stellvertreter Franz Grösslhuber, (Bauer und späterer Bürgermeister) als Schriftführer Otto Gärber, als Kassier Karl Lipp und als Archivar Gottfried Stadler gewählt. Chorleiter waren Emeran Binder bzw. Walter Taurer. Die Gesangsproben fanden von nun an bei unserem Sängerwirt Robert Handlechner, Bahnhofwirt in Lamprechtshausen in sehr familiären Rahmen statt. 1956 Sängertreffen in Stuttgart. Die finanzielle Lage im aufstrebenden Österreich erlaubte es zusehends auch weitere Reisen zu unternehmen und so besuchte man eben Sangesbrüder in Stuttgart. Dass man in diesem Jahr auch zum Sängerfest in der Stadt Salzburg gefahren ist, scheint selbstverständlich. Zu dieser Zeit zählte der Verein 34 aktive Sänger. Unter ihnen war als (Neu-)Gründungsmitglied unser allseits geschätztes Ehrenmitglied Engelbert Kaltenegger, der mit Jahrgang 1911 gerade mal 5 Jahre jünger ist als der Jubel-MGV. Auch Kilian Widman unser Archivar der diese Tätigkeit seit Jahrzehnten ausübt, ist seit Oktober 1955 Mitglied.Franz Weindl ehemaliger Fähnrich stieß im Frühjahr 1956 zum MGV. Zu Weihnachten 1956 wurde die 1. Stille-Nacht-Gedächnisfeier, damals noch Gruber-Gedächmisfeier in Arnsdorf vom MGV mitgestaltet. Dieser Termin ist für uns Tradition geworden, da wir inzwischen seit 50 Jahren gesangliche Gestalter (immer mit Original-Auffuhrung des Liedes durch 2 Männerstimmen mit Gitarre) dieser bedeutenden GEDENKFEIER an der Geburtstätte, unseres berühmtesten Weihnachtsliedes sind. 1957 wurde Gerhard Waha (Enkel des 1 .Obmannes)als neuer Chorleiter gewonnen. Gerhard Waha leitete nahezu 20 Jahre lang die chorischen Geschicke des Vereines (bis Ende 1976)!!! Der neu erlangte Wohlstand führte zu einem wahren Reiseboom. So besuchte man zahlreiche Feste im In- und Ausland, wobei unter anderem die Sängerfahrten nach Wien 1957 und Ried i. Innkreis 1970, sowie die Ausflüge des Vereines nach Langenlois, Hüttenbach an der Haunusch, Passau, Wieselburg, Rust und Judenburg zu besonderen Erlebnissen wurden. Ab 1968 waren jährliche Ausflüge, die Rehpartien im November, Mitwirkungen an örtlichen Festlichkeiten, sowie der Sängerball im Gasthof Stadler feste Bestandteile des Sängerjahres. Im Frühjahr 1971 wurde das Gausingen des damaligen Salzachgau-Nord in Lamprechtshausen abgehalten. Am 27. Oktober 1971 verlor der MGV Lamprechtshausen völlig unerwartet seinen Obmann Herrn Franz Mayerhofer, der dem Verein 16 Jahre hindurch vorstand. Er verstarb an einem Herzinfarkt Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und vor allem seiner Sangesbrüder wurde er in Lamprechtshausen zu Grabe getragen. Seit 15. April 1972 war der Verein beim Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbund Mitglied und auch als ordentlicher Verein eingetragen.
Bei der im gleichen Jahr abgehaltenen Jahreshauptversammlung konnte als neuer Obmann Otto Gärber und zu dessen Stellvertreter Erich Zillmann gewählt werden. Ab dem Jahre 1971 wurden die Ausflüge fallweise auf 2 Tage verlängert, wobei zahlreiche Kontakte zu anderen Chören hergestellt und erweitert werden konnten.

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